Top 3 Journaling Methoden – meine liebsten Arten des therapeutischen Schreibens

Journaling hilft uns in allen Lebenslagen. Ob es um Heilung, Selbstfindung, Karriere oder etwas ganz anderes geht, mit therapeutischem Schreiben können wir Klarheit und Balance gewinnen. Anders als beim Tagebuchschreiben geht man aber etwas strukturierter vor. Das kann einschüchternd sein, weil man vielleicht denkt, man könne nicht sofort loslegen – dem ist aber nicht so. Auch die gängigen Methoden des Journaling sind ganz easy und jederzeit anwendbar.

Hier sind meine persönlichen Top 3 Methoden des therapeutischen Schreibens.

Brain Dump

Ich liebe die Brain Dump-Herangehensweise, weil man hier wirklich sein Unterbewusstsein anzapft. Man stellt sich einen Wecker für mindestens fünfzehn Minuten und fängt dann an, einfach draufloszuschreiben. Der Clou: während der gesamten Laufzeit wird der Stift nicht ein einziges Mal abgesetzt. Dir fällt nichts mehr ein? Dann schreib genau das: „Mir fällt gerade nichts mehr ein.“ Du wirst merken, dass dann auf einmal doch wieder Ideen fließen, die aufs Papier wollen. Leg Stift und Zettel nach Ablauf der Zeit beiseite und nimm das, was du geschrieben hast, später noch einmal zur Hand. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn du dich beim Durchlesen dann über das Eine oder Andere wunderst, was auf dem Papier gelandet ist – vielleicht liest du Dinge, die dir vorher noch gar nicht bewusst waren. Das kann sehr aufschlussreich sein und Aspekte zutage fördern, die deine Aufmerksamkeit verdienen.

Dankbarkeitstagebuch

Tendenziell fokussieren wir uns im Alltag eher aufs Negative. Das kann man mit dem regelmäßigen Pflegen eines Dankbarkeitstagebuchs ändern. Indem du jeden Tag eine Liste von Dingen machst, für die du dankbar bist, trainierst du dein Gehirn, den Fokus eher aufs Positive zu richten. Du wirst einen schärferen Blick für die schönen Dinge gewinnen. Und wenn du dann doch einmal einen doofen Tag hast, kannst du dein Dankbarkeitstagebuch zur Hand nehmen und über alles lesen, wofür du dankbar bist – das macht gute Laune!

Nicht gesendete Briefe

Diese Methode empfinde ich als besonders heilsam. Ganz gleich, ob du an eine lebende oder eine verstorbene Person schreibst – hier kannst du alles aussprechen, was du dich nicht traust, offen zu sagen. Da der Brief nicht zum Verschicken bestimmt ist, kannst du hundertprozentig ehrlich sein und dir alles von der Seele schreiben, was dich beschäftigt oder sogar belastet. Auch wenn die betreffende Person den Brief nie lesen wird, so ist allein das Schreiben schon ein befreiender, erleichternder Prozess. Auch wunderschön: Einen Brief an dein jüngeres Selbst schreiben und mehr Mitgefühl dir selbst gegenüber entwickeln.

Hast du schon eine dieser Methoden ausprobiert? Welche gefällt dir besonders gut? Oder ist eine ganz andere dein Favorit? Teile es gerne mit mir in den Kommentaren!

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