Auch Yogis sind nicht vor ihm gefeit, vor dem berühmten inneren Schweinehund. Da kann die erste Stunde noch so toll und erhebend gewesen sein, sobald der Alltag mit all seinen Verpflichtungen und all seinem Stress über einen hereinbricht, finden es viele schwierig, am Ball zu bleiben. Zu verführerisch wirken nach einem langen Tag die Couch und die nächste Netflix-Serie. Aber keine Sorge: wenn du wirklich Regelmäßigkeit in deine Yogapraxis bringen möchtest, habe ich hier ein paar Tipps für dich.
Buddy suchen
Gemeinsam mit einem Yogabuddy zum Kurs zu gehen, macht nicht nur mehr Spaß, sondern man kann sich auch gegenseitig anspornen. Absagen fällt viel schwerer, wenn noch jemand auf einen wartet, man fühlt sich automatisch viel „verantwortlicher“. Wenn einer von euch beiden mal ein Tief hat, kann der andere Buddy für Motivation sorgen. Auch schön: Ein anschließendes gemeinsames Essen als Belohnung!
Kenne dein „Warum“ ganz genau
Warum gehst du persönlich zum Yoga? Und warum möchtest du dranbleiben? Wenn du genau weißt, was du aus deiner Praxis ziehst, hast du einen intrinsischen Anreiz. Ist es dein schmerzender Rücken, der sich hinterher besser fühlt? Ist es dein Gedankenkarussell, was sich während der Praxis beruhigt? Vielleicht willst du einfach gelenkiger oder kräftiger werden? All das sind valide Gründe – finde deinen und ruf ihn dir ins Gedächtnis, wenn du ans Schwänzen denkst!
Nimm an einer Challenge teil
Gerade zum Jahreswechsel gibt es online häufig verschiedene Yoga-Challenges, bei denen man einen Monat oder länger dranbleiben soll. So eine Challenge ist super, um eine neue Gewohnheit zu entwickeln. Du magst dir vornehmen, nur die Challenge durchzuziehen, aber häufig hat man sich anschließend so an die regelmäßige Praxis gewöhnt, dass man dann nicht mehr darauf verzichten möchte.
Anreize schaffen
Gestalte dir deine Yogapraxis so angenehm wie möglich! Sie soll etwas sein, worauf du dich so richtig freuen kannst. Vielleicht möchtest du dir richtig schöne, gemütliche Yogakleidung kaufen oder eine Matte und Zubehör in deiner Lieblingsfarbe? Vielleicht ist das deine Zeit, um endlich die teure Duftkerze anzuzünden, die du dir für einen besonderen Anlass aufgespart hast? Finde heraus, was deine Yogapraxis für dich noch schöner macht, ganz gleich ob im Studio oder daheim.
Finde deinen richtigen Stil und dein richtiges Studio
Ohne Spaß auf der Matte wird es schwierig mit der Selbstdisziplin. Bei der Vielzahl an Yogastilen kann es sich überwältigend anfühlen, den Stil zu finden, der zu dir passt, aber das Ausprobieren kann auch viel Spaß machen. Ob entspannendes Yin Yoga oder schweißtreibendes Ashtanga Yoga – die Bandbreite ist groß, und du hast die freie Auswahl! Natürlich kannst du auch mehrere Stile kombinieren. Wichtig ist, dass du Spaß hast und mit dem gewählten Stil dein „Warum“ (Punkt 2) erreichen kannst. Wenn du in einem Studio praktizieren möchtest, suche dir eines aus, in dem du dich wohlfühlst. Die Räumlichkeiten, die Größe der Kurse, die Menschen – all das sollte dir zusagen. Und auch die Lage spielt eine wichtige Rolle: je schwieriger es für dich ist, das Studio zu erreichen, umso schwieriger wird es für dich, an einem Tag mit wenig Motivation auch wirklich hinzufahren.
Ich wünsche dir viel Erfolg – und natürlich Spaß! – beim Duell mit dem inneren Schweinehund.