„Ich kann kein Yoga machen, weil ich so unbeweglich bin.“
Diesen Satz haben wir alle schon einmal gehört oder sogar selbst gesagt. Tatsächlich ist mangelnde Beweglichkeit oder Gelenkigkeit ein großer Faktor, weswegen manche sich gar nicht erst in eine Yogastunde trauen. Wiederum andere sehnen sich aus gesundheitlichen Gründen nach mehr Flexibilität: Langes Sitzen oder allgemein zu wenig Bewegung haben zu muskulären Verkürzungen geführt, die wiederum Rücken- oder Kopfschmerzen ausgelöst haben. Möchtest auch du gelenkiger werden? Dann probiere die folgenden sieben Tipps für mehr Beweglichkeit aus.
Regelmäßigkeit
Am Ball zu bleiben, ist hier enorm wichtig. Versuche also, häufiger kleinere Übungen einzubauen, anstatt nur einmal pro Woche eine Stunde lang zu üben. Vielleicht planst du dir sogar feste Termine ein, die du dann einhältst. Je regelmäßiger du trainierst, umso besser wird sich dein Körper an die Übungen gewöhnen und du wirst spüren, wie er nach und nach geschmeidiger wird.
Nicht nur Stretching
Jeden Tag einfach nur ein paar Dehnübungen zu absolvieren, ist nicht nur langweilig, sondern auch nicht wirklich ergiebig. Nutze also deine Yogapraxis dazu, gelenkiger zu werden! Auf diese Weise macht es nicht nur mehr Spaß, sondern du kombinierst die Dehnübungen außerdem noch mit Übungen, die Kraft aufbauen. Diese Kombination ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.
Hilfsmittel
Yogablöcke, Yogagurte & Co. sind deine besten Freunde, wenn du noch nicht so gelenkig bist. Asanas, die sich sonst unangenehm anfühlen würden, werden hiermit bequemer, und du kannst dich an Posen wie die sitzende Vorwärtsbeuge ganz sanft herantasten. Gurte und Blöcke können eine Verlängerung deiner Arme darstellen und so dafür sorgen, dass du Asanas behutsam ausprobieren und trotzdem korrekt ausgerichtet bleiben kannst. Wenn du Inspiration für die Nutzung von Yogaprops brauchst, dann schau doch mal hier vorbei.
Atmung
Verbinde dich bei der Praxis mit deinem Atem. Das solltest du eigentlich immer, aber besonders, wenn du den Fokus auf mehr Flexibilität legst. Tiefe, betonte Ausatmungen helfen dir, Anspannung loszulassen und tiefer in die Dehnung hineinzusinken. Tiefe Atmung spielt auch beim nächsten Punkt eine entscheidende Rolle.
Entspannung
Ohne Entspannung geht es nicht. Dehnbarer werden bedeutet auch loslassen. Anspannung ist ein offensichtlicher Widerspruch zu der Geschmeidigkeit, die wir anstreben. Achte daher darauf, dass die Entspannung in deiner Praxis nicht zu kurz kommt, sowohl am Ende in Form von Savasana, als auch in den Übungen selbst. Wie bereits erwähnt, spielt hier der Atem eine große Rolle: Wenn du flach und schnell atmest, teilst du deinem Kopf mit, dass du dich in einer Stresssituation befindest und kannst nicht entspannen.
Flexibilität beginnt im Kopf
Wo wir gerade vom Kopf sprechen: Der mischt auch mit, wenn du versuchst, gelenkiger zu werden. Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass dir Balance-Positionen schwerer fallen, wenn du innerlich aufgewühlt bist? Unser Geist und unser Körper sind untrennbar miteinander verbunden, und geistiges Ungleichgewicht äußert sich auch in körperlichem Ungleichgewicht. Genauso verhält es sich mit Flexibilität. Wenn dein Geist sich weich, flexibel und weit anfühlt, weil du angenehme Gedanken hast, werden dir die Übungen leichter fallen, als wenn du dir Sorgen machst und sich dein Geist ganz verhärtet und eng anfühlt – beispielsweise bei Trauer.
Du kannst deine Praxis auch durch Visualisierungen erweitern und dir zum Beispiel vorstellen, wie du mit jeder Ausatmung immer mehr Anspannung loslässt, immer weicher wirst und dadurch noch tiefer in die Dehnung hineinsinkst.
Geduld und Liebe
Flexibler werden passiert nicht über Nacht. Es ist ein Prozess, der schrittweise erfolgen muss, um Verletzungen zu vermeiden. Hab daher Geduld mit dir selbst und versuche, Spaß am Weg zu haben, anstatt ständig nach dem Ziel zu spähen. Dabei ist es ganz wichtig, liebevoll zu dir selbst zu sein. Zwing dich nicht in Positionen, in denen dein Körper sich noch nicht wohlfühlt. Fordere ihn sanft, aber überschreite seine Grenzen nicht. Respektiere ihn und vergleiche ihn nicht mit anderen Körpern. Mach dir immer wieder bewusst, dass du auf deinem Weg genau da bist, wo du sein solltest – es gibt niemanden, den du übertrumpfen müsstest. Achte mehr darauf, wie eine Übung sich für dich anfühlt, nicht, wie sie aussieht oder wie du denkst, dass sie aussehen sollte.
Mehr Flexibilität tut gut! Durch bessere Beweglichkeit können Schmerzen, Verspannungen und Verletzungen vorgebeugt werden. Die regelmäßige Übung lohnt sich also – ich wünsche dir viel Spaß dabei!
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