Wenn du yogabegeistert bist, dann bist du auch sicher schon mit Ayurveda in Berührung gekommen. Immerhin sind die beiden Schwesternwissenschaften untrennbar miteinander verbunden und ergänzen einander.
Hast du zum ersten Mal die Idee, dich etwas mehr mit Ayurveda zu beschäftigen, hängen deine Hoffnungen vermutlich mit deiner allgemeinen Gesundheit zusammen. Du wünschst dir, deine Verdauung zu verbessern, leichter einzuschlafen oder dich insgesamt einfach besser zu fühlen. Vielleicht hast du aus deinem Umfeld schon positive Berichte und Empfehlungen gehört. Menschen haben dir vielleicht erzählt, wie viel leichter, fitter und gesünder sie sich fühlen.
Doch es gibt auch Dinge, die sie dir wahrscheinlich eher nicht erzählt haben. Die drei häufigsten habe ich hier für dich zusammengefasst.
Es ist buchstäblich ÜBERALL
Hast du dich schon etwas über Ayurveda informiert, hast du vermutlich auch gelesen, dass es überall ist. Jedoch wirst du nicht gelesen haben, dass du Ayurveda auch in den banalsten Sachen wahrnehmen wirst, wenn du erst einmal tiefer ins Thema eintauchst.
Ist dein Kollege das nächste Mal faul, geht dir vielleicht durch den Kopf „Mein Gott, hast du viel Kapha“. Isst du ein scharfes Curry, denkst du vielleicht daran, wie sehr dieses Essen dein Pitta anfachen wird. Wenn du im April deinen Regenschirm abwechselnd immer wieder hervorholst und in der Tasche verstaust, ärgerst du dich eventuell über das launische Vata-Wetter.
In den Eigenschaften der alltäglichen Dinge – und Menschen! – wirst du auch immer wieder die Doshas beziehungsweise die Gunas erkennen. Schließlich, wenn du etwas erfahrener bist, kann es vorkommen, dass du im Geiste schon über eine mögliche Balance für den jeweiligen Einfluss nachdenkst.
Deine Küche wird sich verändern
Damit meine ich nicht mal, dass du deinen Speiseplan komplett umstellen wirst, obwohl das natürlich sein kann. Viel eher werden neben Salz und Pfeffer auch zahlreiche andere Gewürze und Kräuter Einzug halten. Glücklicherweise ist Ayurveda sehr vielfältig und bietet unzählige Möglichkeiten, deine liebsten Gerichte aufzupeppen. Schon bald wirst du dem, was du kochst, eine ayurvedische Prise verleihen, um die Doshas auszubalancieren.
Dabei wirst du neben Chili, Zimt & Co. auch ayurvedische Kräuter und Gewürze kennenlernen. Dadurch erhalten deine Speisen einen ganz neuen Pfiff.
Deine Yogapraxis wird sich verändern
Wie im ersten Punkt bereits erwähnt, ist Ayurveda überall. Das bedeutet, es ist auch in deiner Yogapraxis.
Während du beim Praktizieren nachspürst, wie sich die einzelnen Übungen anfühlen, wirst du die Wirkungen auf die Doshas wahrnehmen können. Mit der Zeit wirst du dann schließlich deine Praxis entsprechend deiner Bedürfnisse anpassen. Schon bevor du auf die Matte gehst, wirst du in dich gehen und überlegen, ob du eventuelle Ungleichgewichte wahrnehmen kannst. Diese kannst du dann während des Übens ausbalancieren.
Auch wenn du Yoga unterrichtest, wirst du deine Stunden vermutlich des Öfteren mal ayurvedisch ausrichten. Dabei hast du viele Möglichkeiten: Anhand der Jahreszeiten, der Tageszeit, des Alters der Teilnehmenden… Ayurveda kann hierbei eine wunderbare Inspirationsquelle sein.
Bist du begeisterte:r Ayurvedi? Was hast du bemerkt, als du anfingst, dich näher mit dem Thema zu befassen? Teile es in den Kommentaren!