2024 – das Jahr mit der Lieblingszahl

Ich startete dieses Jahr mit einem Wellnesswochenende, gemeinsam mit einer engen Freundin von mir… und ich freute mich riesig. Aus Gründen, die ich selbst nicht benennen kann, war 24 schon immer meine absolute Lieblingszahl, und somit war ich überzeugt, dass das Jahr 2024 einfach großartig werden würde. Wurde es auch – aber mit Startschwierigkeiten.

Langsamer Start

Obwohl ich mit viel Motivation in das neue Jahr startete, kam ich nicht so richtig aus den Startlöchern. Die Projekte, die ich anpackte, nahmen nicht so richtig an Fahrt auf, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich realisierte, dass mir hierfür etwas Entscheidendes fehlte. Gegen Ende dieses Jahres eröffnete sich dann eine Möglichkeit, um genau dieses fehlende Puzzleteil zu finden, doch dazu später mehr.

Im Februar buchte ich mich das erste Mal seit mehreren Jahren mal wieder im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg ein, um dort ein Vipassana-Seminar zu besuchen. An diesem Ort hängen einige nicht so schöne Erinnerungen für mich, daher war es ein emotionaler, aber auch befreiender Aufenthalt. Früher war der Ashram ein Zufluchtsort für mich, und ich bin dem Wiederherstellen dieses Status einen Schritt nähergekommen.

Eine weitere Lieblingserinnerung dieses Jahres ist mein Karneval-Ausflug nach Griesheim. Gemeinsam mit einer Kollegin feuerten wir eine weitere Kollegin an, die in einer Sitzung mehrmals mit ihrer Tanzgruppe auftrat und außerdem noch eine Büttenrede hielt. Wer mich kennt, weiß, dass Karneval völlig außerhalb meiner Komfortzone ist, aber ich hatte so viel Spaß – was bestimmt auch an der sensationellen Gesellschaft lag. Es ist für mich etwas Wunderschönes, wenn aus Kolleginnen Freundinnen werden.

Damit sich auch darüber hinaus noch etwas tut, entschied ich, mir meinen Traum von einem Ayurveda-Retreat in Sri Lanka zu erfüllen, und buchte einen zweiwöchigen Aufenthalt für Mai.

Aufschwung im Frühling

Im Frühling kam dann auf einmal die lang ersehnte Bewegung in mein Leben.

Zuerst kam ich mit Asana at Home in Kontakt, einem Anbieter für Onlineyoga, der auf der Suche nach Yogalehrern war, die auf der Plattform unterrichten, insbesondere Kurse für andere Yogalehrer. Ich bewarb mich und hatte schon bald einen Zoom-Call, in dem ich zwei Konzepte vorstellte. Eines davon wurde vom Fleck weg genommen, mit der Aussicht, auch das zweite umzusetzen. Dieses Erfolgserlebnis gab mir einen sehr willkommenen Auftrieb, mit dessen Hilfe ich das finale Konzept für meinen Kurs ausarbeitete und Asana at Home vorstellte.

Ein weiteres schönes Erlebnis im Frühjahr war der Besuch in Hannover bei meiner langjährigen Freundin Kadda. Wir verbrachten einen wunderbaren Tag an einem See und einen lustigen Mädelsabend auf ihrem Balkon. Dort entschieden wir uns auch, nachdem wir beide in den letzten Jahren mit Herzschmerz zu kämpfen hatten, uns gegenseitig über eine App zu verkuppeln. Genau: Eine Datingapp, bei der man nicht selbst sucht, sondern die engsten Freunde einem Vorschläge machen. Exakt das richtige für uns, da wir Lust hatten, jemanden kennenzulernen, aber keine Lust, selbst auf die Suche zu gehen.

Herzöffner

Im Yoga spricht man von „herzöffnenden“ Positionen, beispielsweise bei Rückbeugen, in denen der Brustkorb gedehnt wird. In diese Kategorie gehören einige meiner liebsten Asanas. Nun entschied ich mich, mein Herz auch abseits der Matte wieder zu öffnen.

Meine liebe „Frollegin“ (Freundin + Kollegin) Caro hatte mir über besagte App Daniel vorgeschlagen, mit dem ich mich an einem Sonntagmorgen in Frankfurt zum Brunch traf. Gott, war ich nervös! Einen wildfremden Mann treffen, mit dem ich zuvor nur einige Tage geschrieben hatte? Was machte ich hier eigentlich?

Um es kurz zu machen: Heute, am Silvesterabend, werden wir nicht nur auf das neue Jahr anstoßen, sondern auch darauf, dass wir nun ein halbes Jahr zusammen sind.

Dank ihm konnte ich endlich die schmerzhaften Erfahrungen der letzten Jahre hinter mir lassen und endlich wieder erleben, warum die manchmal frustrierende Suche nach einem Partner doch lohnend sein kann. Ich konnte mein Glück kaum fassen, so einen liebevollen, klugen, witzigen Mann zu finden, mit dem ich die tiefgründigsten Unterhaltungen führen, aber auch unglaublich albern sein kann. Auch jetzt, ein halbes Jahr später, kann ich mein Glück kaum fassen, und werde Caro ewig dankbar sein, dass sie uns quasi verkuppelt hat. Nicht nur, weil ich dadurch in der glücklichsten Beziehung bin, in der ich jemals war, sondern auch, weil ich es liebe, dass unsere Freundschaft tief genug geht, um mich so gut einschätzen zu können. Danke, Caro!!

Ayurvedisches Abenteuer

Bevor Daniel und ich ein Paar wurden, stand mir noch ein anderes Abenteuer bevor: Meine lang ersehnte Reise nach Sri Lanka!

Ich verbrachte die unglaublichsten zwei Wochen im Resort „Plantation Villa“ mitten im Dschungel, wo ich jeden Tag meditierte, Yoga praktizierte, ayurvedisches Essen und ayurvedische Behandlungen genoss und wundervolle Menschen kennenlernte. Auch einige Ausflüge durften nicht fehlen.

Ich sah endlich meine Lieblingstiere, Elefanten, in freier Wildbahn; ich entließ Babyschildkröten in die Freiheit, ich besichtigte eine Teeplantage, ich besuchte gemeinsam mit den einheimischen Mitarbeiterinnen des Resorts anlässlich des buddhistischen Feiertags Vesak den Tempel des Dorfes.

Ein weiteres Highlight war, dass ich endlich authentischen Ayurveda hautnah erleben durfte – durch Behandlungen, Ernährung und die Betreuung durch die wunderbaren Ayurveda-Ärztinnen vor Ort.

Im neuen Jahr werde ich einen ganzen Blogartikel nur dieser tiefgreifenden Reise widmen, damit ich euch noch mehr davon erzählen kann.

Turbulente zweite Jahreshälfte

Im zweiten Halbjahr von 2024 tat sich einiges. Ich verbrachte meinen kompletten Sommerurlaub damit, den Onlinekurs für Asana at Home fertigzustellen, was unglaublich viel Spaß machte. Inzwischen ist der Kurs auch online und ich würde mich riesig freuen, wenn die Yogalehrenden unter euch daran Interesse haben!

Neben dieser positiven Entwicklung gab es in meinem Bürojob auch eine Entwicklung, die nicht ganz so positiv war. Daraus resultierte der Entschluss, diesen Job zu verlassen und mich dort zu bewerben, wo Daniel wohnt, damit wir zusammenziehen können und uns öfter als nur am Wochenende sehen. Somit steht im neuen Jahr nicht nur ein neuer Job, sondern auch ein neuer Wohnort für mich in den Startlöchern. Ich freue mich riesig darauf, mit meiner besseren Hälfte zu wohnen und auf alles, was der Neustart für mich bereithält.

Auch im privaten Bereich gab es eine weniger erfreuliche Entwicklung, nämlich, dass eine langjährige Freundschaft, die schon länger holprig gelaufen war, endete. Dies war eine wichtige Lektion für mich: Es ist immer wichtig, an Freundschaften zu arbeiten und nicht bei der kleinsten Unannehmlichkeit das Handtuch zu werfen. Genauso wichtig ist es aber auch, zu erkennen, wann es sich nicht mehr lohnt. Zu erkennen, wann man genug hat. Zu erkennen, wann man sich zu sehr auseinandergelebt hat.

Umso schöner war es da, ein Wochenende mit meinen liebsten Mädels aus dem Studium zu verbringen. Wir wohnen alle in unterschiedlichen Städten, daher ist es immer ein Highlight, wenn wir alle zusammenkommen. Gemeinsam machten wir Köln unsicher, lachten viel, genossen leckere Tapas und brachten uns gegenseitig auf den neuesten Stand. Wochenenden wie dieses laden meine Akkus genug auf, um länger davon zehren zu können.

Vorfreude auf 2025

Nun, da das Jahr mit meiner Lieblingszahl zu Ende geht, freue ich mich auf 2025. Ich habe viele Ideen, Wünsche und Ziele für das neue Jahr. Wie bereits zu Beginn erwähnt, fehlte mir ein wichtiges Puzzleteil, an dem ich gerade arbeite: Eine glasklare Positionierung als Yogalehrerin. Hierfür mache ich gerade ein Coaching, welches mir unglaubliche Freude bereitet. Es ist ein tolles Gefühl, in mich zu investieren und ich kann es kaum erwarten, was das Ergebnis sein wird und was ich daraus machen werde.

Auch an meinem Blog, welcher dieses Jahr aufgrund der sehr zeitintensiven Arbeit am Onlinekurs zurückstecken musste, möchte ich 2025 weiter arbeiten.

Auch das Jahr 2025 werde ich wieder mit einem Yoga und Journaling-Workshop bei Yoga Vidya Frankfurt einläuten. Wenn du in Frankfurt wohnst, komm gerne vorbei! Und wenn du woanders lebst, nimm gerne online teil! Ich würde mich riesig freuen, das neue Jahr mit vielen tollen Menschen zu begrüßen. Gemeinsam werden wir auf das alte Jahr zurückblicken und uns auf das neue einstimmen. Ganz gleich, was 2025 bringen wird – so startest du es auf die bestmögliche, achtsamste Weise.

Nun bleibt mir nur noch, allen meinen tollen LeserInnen einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes neues Jahr zu wünschen. Ich freue mich auf alles, was kommt!

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